Noch vor einigen Jahren traute sich niemand, über seinen Fetisch zu sprechen, weil alle Mitmenschen mit Skepsis und vielleicht sogar Verachtung reagieren. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert, Fetischisten können mittlerweile viel offener mit ihren sexuellen Leidenschaften umgehen. Niemand stößt sich mehr daran, wenn jemand zugibt, den Analfetisch zu bevorzugen. Offen über einen Fetisch sprechen heißt aber nicht, dass das Thema gesellschaftsfähig geworden ist. Allerdings gibt es Internetforen, Clubs und Telefonsexhotlines, die Fetischisten die Möglichkeit geben, offen über ihre Bedürfnisse beim Analfetisch sprechen zu können. Die Gespräche mit den Gleichgesinnten verlaufen trotzdem diskret und anonym, sodass sich niemand verstecken oder schämen muss, wenn ein besonderer Fetisch mit Leidenschaft ausgelebt wird. Die neuen Möglichkeiten, die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten ergeben haben, bieten nicht nur die Möglichkeit für offene Gespräche und einen Erfahrungsaustausch über Fetische, wie z. B. den Analfetisch, sondern auch die Chance, gleichgesinnte Sexpartner finden zu können. Lisa M., 46 Jahre alt und von Beruf Apothekerin, spricht in einem Interview offen über ihre Erfahrungen.
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Lisa schämt sich nicht mehr für ihren Analfetisch
Redaktion: Hallo Lisa, Du schämst Dich seit einiger Zeit nicht mehr für Deinen besonderen Fetisch und lebst Deine Sexualität offen aus. Wie ist das möglich, mit Deinem Beruf als Apothekerin?
Lisa: Früher hätte ich als Apothekerin nie zugeben können, dass ich einen Analfetisch habe. Ich bin in der Region viel zu bekannt und meine Kunden vertrauen mir. Obwohl ich mich heute nicht für meinen Analfetisch schäme, weiß keiner meiner Kunden, was ich im Privatleben erlebe. Ich habe Wege gefunden, die es mir ermöglichen, meinen erotischen Leidenschaften nachzugehen, ohne dass mein Umfeld etwas von meinen Neigungen erfährt.
Redaktion: Welche Möglichkeiten hast Du denn gefunden?
Lisa: Früher habe ich mich nur auf Fortbildungen in Fetischclubs getraut, weil ich mir dann sicher sein konnte, dass mich niemand erkannte, der in meinem Umfeld wohnt oder in meine Apotheke kommt. Mittlerweile habe ich einen Nebenjob bei einer Telefonsexhotline und kann völlig anonym und diskret mit Männern, Frauen und Paaren meinen Analfetisch ausleben.
Redaktion: Ist Telefonsex denn genauso reizvoll, wie der Sex mit einem Partner, der direkt spürbar ist?
Lisa: Für mich ist der Analfetisch beim Telefonsex sogar noch spannender und intensiver, als mit einem Sexpartner, bei dem ich mir nie sicher bin, ob ich ihm vertrauen kann. Beim Telefonsex sind alle meine Sinne gespannt. Ich fühle mich in der Anonymität der Telefonsexhotline sicher und geborgen, daher kann ich mich fallenlassen und ganz aus mir herauskommen. Mit meinen wechselnden Sexpartner entwickelt sich bereits nach wenigen Worten eine Atmosphäre, die alles möglich macht. Ich habe beim Sex immer die passenden Sextoys bereitliegen. Vom Analplug über Dildos und E-Stimgeräten. Die Sexspiele rund um den Analfetisch sind sehr abwechslungsreich. Nicht selten entwickeln sich dominant / devote Rollenspiele. Die Erregung meiner Sexpartner ist für mich deutlich über das Telefon erkennbar und reizt mich sehr. Ich bin beim Telefonsex mindestens so erregt, wie bei einem Date in einem Club. Das erotische Prickeln überträgt sich fast unvermindert über die Telefonleitung, sodass gemeinsame Orgasmen an der Regel sind. Ich habe eigentlich noch niemals Telefonsex gehabt, ohne dass ich einen befriedigenden Höhepunkt hatte.
Redaktion: Wie schaffst Du es, Deinen Hauptberuf mit dem Nebenjob zu vereinbaren?
Lisa: Das ist problemlos möglich. Tagsüber arbeite ich in der Apotheke und am späten Abend habe ich über das Telefon Sex mit Gleichgesinnten. Es gibt sehr viele Männer, Frauen und Paare, die gerade am späten Abend ihren Analfetisch ausleben möchten. Nach den erotischen Erlebnissen am Telefon kann ich dann besonders gut schlafen und bin am morgen wirklich ausgeruht. Viel schlimmer war es, als ich mich noch für meinen besonderen Fetisch schämte und jede Nacht schlaflos im Bett lag, weil ich meinen Analfetisch nicht ausleben konnte. Ich bin in den letzten Monaten viel ausgeglichener und freundlicher geworden, was auch meinen Kunden in der Apotheke aufgefallen ist, weil ich sexuell ausgelastet bin.
Redaktion: Hattest Du nie einen Partner, der Deinen Fetisch mit Dir teilte?
Lisa: Ich hatte zwar einige Beziehungen, aber immer, wenn ich auf das Stichwort Analfetisch kam, spürte ich, wie mir Ablehnung entgegenschlug. Ich verfolgte das Thema dann nicht weiter und gab auch nicht zu, dass mich der Fetisch faszinierte. Daher zerbrachen im Laufe der Zeit einige Beziehungen.